Freitag, 2. September 2011

(Haut) Zu viel des Guten

Hi ihr,

hier soll es um den Psychothriller "Haut" von Mo Hayder gehen.

Nun, ich sehe es so: In einem Buch darf gerne viel passieren, keine zu großen Lücken in den Geschehnissen, keine uninteressanten Pausen. "Haut" jedoch beinhalten meiner Meinung nach zu viel des Guten.

Hier ist erst einmal die Inhaltsangabe vom Einband:
"Als die Leiche einer Frau in der Nähe von Bristol gefunden wird, deutet alles auf einen Selbstmord hin. Doch Detective Inspector Caffery ist skeptisch, und tatsächlich bleibt es nicht bei einer Toten. Auch ein zweites Rätsel lässt ihn nicht los: die Suche nach einem wesen, dem sogenannten "Tokoloshe", dem man Zauberkräfte zuspricht und der Caffery zu verfolgen scheint. Aber auch Polizeitaucherin Flea Marley ist in einem Albtraum gefangen Denn im Kofferraum ihres Wagens entdeckt sie eine Tote - eine Frau, nach der die Polizei von Bristol fieberhaft sucht ..."

Der Roman ist zwar noch relativ übersichtlich, jedoch sind es trotzdem zu viele, teilweise unnötige und unlogische Handlungen.
Zuerst der Ermittler Jack Caffery, der in der Vergangenheit natürlich schon das schlimmste durchlebt hat und die getan hat, was Polizisten nicht tun sollten. Er soll in dem Fall der verschwundenen Fußballergattin ermitteln, drückt sich jedoch davor. Er mischt sich in vermeintliche Selbstmordfälle ein, die ihm merkwürdig vorkommen. Gleichzeitig fühlt er noch vom Tokoloshe verfolgt, welcher aus Tansania stammt, und ein Überbleibsel seines letzten Falls ist. Dann kommt noch die Krönung des ganzen Mistes: der "Walking Man", der immer zufällig auftaucht bzw. den er immer zufällig irgendwo findet. Dieser gibt ihm die entscheidenen Tipps und sagt ihm wie er zu handeln hat.

Flea, Polizeitaucherin, ist die Leiterin ihrer Abteilung. Auch sie hat im Tokoloshe Fall ermittelt und sie treibt einen in den Wahnsinn. Sie hält sich nicht an die Vorschriften und kann nicht tauchen. Dazu kommt noch, dass sie eine Leiche in ihrem Kofferraum ihres Autoserst nach Tagen findet, obwohl der Leichengeruch schon durch die Lüftung in das Gebäude zieht. Wie dämlich ist das bitteschön? Dann vertuscht sie den Mord auch noch, um ihren Bruder zu schützen.

Die Haupthandlung der Selbstmorde wird meiner Meinung nach zur Nebenhandlung gemacht.
Weitere dämlich Handlungen will ich auch an dieser Stelle ersparen. auch aus dem Grund, dass ich nicht weiß, wer dieses Buch vielleicht noch lesen will.

Dieses Buch kann ich nicht weiterempfehlen. Ich gehe sogar so weit zu sagen, ich rate euch davon ab.

Liebe Grüße
euer Raettchen

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